Von Beruf bin ich Elektrotechnik-Ingenieur, befasse mich aber auch in meiner Freizeit gerne mit elektronischen Projekten. Dies umfasst in erster Linie folgendes:
- Entwurf von Schaltungen
- Erstellen von Platinenlayouts
- Bestücken von Platinen sowie
- Programmierung von Mikrocontrollern
- Arbeit mit PC, Server, RasPi & Co
Werkzeug
Wer über ordentliches Werkzeug verfügt, kann wesentlich genauer und entspannter arbeiten. Ich bestücke z.B. regelmäßig Platinen mit SMD-Bauteilen der Größe 0402 (ca. 1 x 0,5 mm²) – dank eines guten Lötkolbens kein Problem, seit einer Weile hilft mir dabei auch ein Mikroskop. Mikrocontroller und andere IC’s löte ich problemlos mit einer Heißluft-Lötstation auf und falls nötig auch wieder ab – Heißluft ist ein Muss, wenn die IC’s über ein Kühlpad verfügen.
Meine Tipps für eine ordentliche Werkstattausstattung:
- Ein handlicher Lötkolben mit einer großen Auswahl an Lötspitzen, z.B. der WP80 oder WSP80 von Weller*
- Eine Heißluft-Lötstation* zum Auf- und Ablöten von IC’s
- Mikroskope sind mittlerweile günstig zu haben. Ich verwende das Andonstar ADSM 302*, welches genügend Freiheit bietet, um darunter zu löten. Mit einem angeschlossenen Monitor lässt es sich sehr entspannt arbeiten.
- Pinzetten* – Kann man nie genug haben. Mit dünner Spitze und ESD-Geschützt.
- Verbrauchsmaterial wie z.B. Entlöt-Litze* und Flussmittel*
Die SMD-Bauteile bewahre ich in SMD-Sortimentkästen* auf, die größeren Teile lagern in klassischen Kleinteilemagazinen*.
Bleifrei Löten?
Für den Privatgebrauch kann übrigens trotz RoHS-Richtlinie bleihaltiges Lötzinn verwendet werden. Damit fällt das Löten deutlich leichter, denn das Bleizinn schmilzt bei niedrigeren Temperaturen und fließt besser. Allerdings sollte man auf gute Belüftung des Arbeitsbereichs achten und am besten eine Absaugung* einsetzen – Es gibt sehr günstige Modelle, die für den Hobbygebrauch vollstens ausreichen.